Rund 10 000 Tiere tummeln sich bei Ebbe im Watt auf den Sandbänken vor der Küste Niedersachsens
Dorum, den 19.06.2020. Runder Kopf, Schnurrbart und schwarze Knopfaugen. So tauchen Seehunde, die Lieblinge der Touristen an der niedersächsischen Nordseeküste, gelengentlich aus den Wellen auf.
Im Sommer jeden Jahres werden an der deutschen Nordsee die Seehunde gezählt. Dann steigen an der Küste Niedersachsens Flugzeuge auf, um aus der Luft den Bestand zu ermitteln. Dazu bedarf es ca. fünf Flug- und Zähltage. Nordseeurlauber lieben die kleine Robbenart, die sich bei Ebbe auf den der Küste vorgelagerten Sandbänken tummelt.
Noch vor etwa 20 Jahren war der Seehund an der deutschen Nordseeküste bedroht. Nun liegt der Bestand allein an Niedersachsens Wattenmeer wieder bei rund 10 000 Tieren. Grund genug um Schiffstouren, u.a. von Cuxhaven aus, zu den Sandbänken zu organisieren.
An Niedersachens Nordseeküste lebt „ein sehr stabiler und vitaler Seehundbestand“, teilte jüngst das niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittel mit. Es wurden 9836 Tiere gezählt, mit einem Rekordergebnis an Jungtieren. Im gesamten Wattenmeer von den Niederlanden bis nach Dänemark wurde der Seehundbestand zuletzt 2019 auf 40 800 Tiere geschätzt.
Die Jungs vom Nordseedeich sind an der Nordseeküste Niedersachsens beheimatet. Sie kommen aus dem kleinen Fischerort Dorum-Neufeld zwischen Bremerhaven und Cuxhaven. Live und auf zwei Alben bringen sie Happy Shantyrock, Seasongs und eigene Kompostionen mit Texten von Seefahrt, Fernweh und dem Leben hinter dem Nordseedeich. Infos unter http://www.shantychor-dorum.de
Autorin: Resi Franke, Wacholderweg 1 a, 27607 Geestland, OT Langen, Tel. 04743 / 1647, E-Mail resifranke@web.de